Sieg ohne Konkurrenz und 10 lehrreiche Tage

Ramona Kupferschmied bestritt am vergangenen Wochenende ein nationales DH-Rennen im Rahmen der Hot Trail Serie im Freiburgischen La Berra. Nils Brun beendete am Freitag erfolgreich die Tour de l ’Avenir auf der Strasse. Tina Züger bereitet sich weiter auf die Weltmeisterschaft von aktueller Woche in Val die Sole (ITA) vor.

Ramona Kupferschmied reiste bereits am Freitag zum Wettkampf in La Berra an. Das Wetter zeigte sich noch von seiner versöhnlichen Seite. Die Strecke war gut präpariert und mehrheitlich trocken. Das Training am Samstag verlief gut, ohne Zwischenfälle und der Zeitlauf war mit vier Minuten ganz in Ordnung. Leider fehlte die Konkurrenz bei den Elite Damen. Einzig eine Handvoll Damen in der Kategorie Open und ein paar Juniorinnen kämpften mit. Schade! Die grösste Herausforderung für Ramona war, sich die Strecke mit all ihren Kurven und Hindernissen zu merken. Dass dies bei dieser Strecke schwierig ist, bestätigte sogar der Streckenbauer. In der Nacht auf Sonntag regnete es zum Teil intensiv. Im Training am Sonntagmorgen war die Strecke deshalb schmierig und rutschig. Die Verhältnisse wechselten damit komplett. Den ersten Lauf fuhr Ramona etwas auf abtasten. Genau auf den Start ihres zweiten Laufs öffnete Petrus für 5 Minuten die Schleuse. Ein intensiver Platzregen. Ramona sagte: «Im Wald war es plötzlich so dunkel, dass ich kaum mehr wusste wo durchfahren. Dies trotz transparenter Gläser. Plötzlich spritze es und auf der wurzeligen Strecke bedurfte es viel Gefühl um nicht noch zu stürzen». Ramona brachte ihren Lauf sicher ins Ziel. Sie fuhr an diesem Wochenende mit kalkulierbarem Risiko. Am Montag nimmt sie ja mit einem Kollegen die circa 500km von Interlagen nach Genua unter die Rennveloräder. Nachdem bereit ein Kollege ausfiel, wollte Ramona nicht auch noch verzichten müssen. Gut gemacht Ramona!

Hier geht es zum Projekt:  https://velafrica.ch/wie-sie-helfen/ride-for-impact/pedal-with-purpose

Artikel Jungrauzeitung: https://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/192499

 

Nils Bruns Bericht von den 10 Tagen Tour de l’Avenir:

«Ich habe es geschafft! Die 10 Renntage waren brutal hart. Ich habe Fehler gemacht, aber am Ende kann ich stolz auf das sein, was ich erreicht habe! Platz 24 in der Gesamtwertung hinter vielen World- und Pro Team Fahrern, gibt mir Zuversicht für die Zukunft. Auch die Etappenresultate waren mit den Plätzen 9 (Teamzeitfahren), 2×26, 27, 29, 35 und 36 ziemlich solide. Auch wenn manchmal mit mehr Erfahrung noch bessere Resultate drin gewesen wären. Gestern war ein ereignisreicher Tag. In der Neutralisation hatte ich Schaltprobleme. So wartete ich auf den Mannschaftswagen um es zu reparieren. Doch dann wurde bei Kilometer Null nicht gewartet (eigentlich sollte gewartet werden). So sprintete ich mit dem Ersatzvelo etwa 3 Kilometer dem Feld hinterher. Vor dem Start war meine Zielsetzung, dass ich am letzten Tag noch einmal alles versuche und im besten Fall in eine grössere Spitzengruppe zu kommen. Dies um noch in die Top 20 im Gesamtklassement zu fahren. Trotz dem hektischen Start war das Wunschszenario eingetroffen und ich war in einer 20 Mann starken Gruppe mit vielen verschiedenen Nationen. Leider wurde uns vom Feld aber nur 3 Minuten gewährt, so dass wir am Col de l’Iseran wieder eingeholt wurden. Von dort an war es ein riesiger Kampf, denn nach einer längeren Abfahrt wartete mit dem Petit Saint Bernhard noch ein 25 Kilometer langer Aufstieg. So verlor ich noch 2 Plätze im Gesamtklassement. Ich war aber zufrieden, dass ich trotz Erkältung ziemlich gut die Berge hochgekommen war».

Wir gratulieren Nils herzlich zu dieser starken Leistung mit viel Konstanz!

Für das Swiss MTB Pro Team ist diese Woche Tina Züger an der Weltmeisterschaft in Val die Sole im Einsatz. Sie startet am kommenden Samstag 09:00 Uhr. Wir drücken die Daumen!

Zudem laufen die Vorbereitungsarbeiten für den Heim-Weltcup auf der Lenzerheide von nächster Woche. Das wird ein Highlight der Saison 2021. Tina Züger und Nils Brun nehmen am Weltcup teil, während die Kupferschmied Girls (Ramona und Jennifer) gleichzeitig am Enduro Team in Davos https://enduro-team.ch am Start stehen. Dieses Jahr wollen die beiden, nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenen Jahren, endlich mal gewinnen.

 

© Michel Schmid
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