2. Platz EWS Crans-Montana

Für das Swiss MTB Pro Team ging mit einem weiteren Podestplatz wieder ein sehr erfolgreiches Rennwochenende zu Ende. Ramona Kupferschmied freute sich, nach ihrem Sieg mit ihrer Schwester Jennifer am ENDURO TEAM, auf das erste Enduro-Rennen im Rahmen der Enduro World Series. Die Premiere. Was wäre möglich? Wo steht Ramona?

Nils Brun war im Einsatz an der Strassen EM in Norditalien und Tina Züger konnte ein weiteres Häkchen auf ihrer «Bucket List» setzen. Das hiess den Klausenpass bezwingen. Nach 170km, 2800hm und 7,25h war Tina happy und müde wieder zurück in Rieden.

Der Bericht über den EWS:
Um was geht es überhaupt in der Disziplin Enduro? Athletinnen und Athleten fahren verschiedene Stages mit Zeitmessung. In Crans-Montana gab es deren vier für Ramona Kupferschmied zu bewältigen. Um zu den Starts in der Höhe zu gelangen, pedalen die Wettkämpfer entweder hoch oder können in Einzelfällen auch transportiert werden. Die Höhenmeter, welche die Athleten selbständig hochfahren, sind an ein Zeitfenster gebunden. Kommen diese zu spät an den Check-Point gibt es eine Strafe. Man muss also auch als Enduro Fahrerin über eine gute Fitness verfügen.
Nun zum Geschehen des Rennens: Ramona startete gut in die erste Stage und lag bereits mit dem dritten Teil-Rang auf dem Podest. Für die zweite Stage mussten die Athleten ihre Bikes hochschieben. Das war ein Krampf. Aufgrund dessen, dass Ramona einer anderen Fahrerin half einen Defekt zu beheben, kam sie sehr knapp zum Start. Aber es reichte zum zeitgerechten Check-In. Nach nur wenig Erholungszeit ging es gleich wieder los. Mit einer guten Fahrt konnte Ramona auf den zweiten Platz vorstossen. Der Abstand zur dritten war mit 6 Sekunden aber sehr knapp. Auf der dritten kurzen Stage, welche vor und nach der Zeitmessung mit viel Pedalarbeit verbunden war, konnte Ramona ihren zweiten Rang nochmals sichern. Nun zur letzten Stage: Ramona war während des ganzen Wettkampfes bisher nie gestürzt. Fast am Ende der Stage und ausgerechnet vor den Augen der Mutter, musste sie zu Boden. Ramona nahm im Gegensatz zum Training eine für 27.5er Räder sehr schwierige Linie. Weil sie einen Moment zögerte und damit nicht genug Flow hatte, fiel sie über den Lenker. Zum Glück rollte sie sich gut ab und konnte nach einigen malen Kopfschütteln noch ins Ziel fahren. Auf die Reihenfolge an der Spitze hatte der Sturz keinen Einfluss mehr. Ramona erreichte an ihrem ersten Einsatz im Rahmen der Enduro World Series als Zweite das Podest. Macht das jetzt noch mehr Hunger nach Enduro-Rennen oder lebt Ramona jetzt weiter ihre Passion in der Disziplin Downhill? Wir werden sehen.

Und Nils Brun? Er war an der Europameisterschaft in Trento auf dem Rennvelo im Einsatz. Dabei bewiess er sich für seine Kollegen als guter Helfer und kam als vierzigster ins Ziel. Unter seinen Erwartungen. Als zweitbester Schweizer darf sich das Resultat aber dennoch sehen lassen. 148 Startende aus 35 Nationen waren bei diesem U23 Rennen am Start.

Weiter geht es ab Donnerstag bis Sonntag für Ramona Kupferschmied mit dem nächsten Downhill-Rennen im Rahmen des iXS Downhill Cup im Deutschen Winterberg. Oder nach den letzten Erfolgen in den Enduro Rennen nun doch an den nächsten Lauf der EWS im Italienischen Finale? Wir halten euch via die sozialen Medien auf dem Laufenden. Tina Züger und Nils Brun bereiten sich währenddessen auf die beiden letzten Cross-Country Rennen der Saison in Lugano und Schaan vor.

 

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