2 Sekunden!

Nach dem phänomenalen Heimweltcup auf der Lenzerheide, ging es verzugslos weiter. Bereits am Dienstag machte sich Ramona Kupferschmied, das Team-Management und der Mechaniker auf die über tausend Kilometer lange Reise. Nächste Station des Weltcups: Die Pyrenäen-Destination Vallnord in Andorra. Nach Ramonas Qualifikations-Resultat in Leogang (sechzehnte) und auf der Lenzerheide (zeitmässig, es fehlten 13.6 Sekunden für den Final) durfte man auf ihre Performance gespannt sein. An Vallnord hat Ramona gute Erinnerungen. Zu ihren Cross-Country Zeiten fuhr sie in den Bergen von Andorra, der Start liegt auf ca. 2’000 m ü. M., immer toll. Sie ist ein Bergmensch. Hier fühlt sie sich wohl. Nun, begonnen hatte das Training alles andere als gut. Technische Probleme am Donnerstag reduzierten ihre Trainingsfahrten auf drei. Normalerweise fährt sie 7 bis 10 Trainingsruns. Zuletzt war sie gezwungen die Gabel zu wechseln. Ihre Ersatzgabel löste das Problem leider auch nicht. Erneuter Gabelwechsel. Am Freitagmorgen folgten drei Trainingsfahrten mit dem neuen, fremden Material. Ramona war von der Strecke und Material restlos begeistert. Jetzt lief es wie geschmiert. Doch noch den Turnaround für das Qualifying um 13:44 geschafft. Hier Ramonas Bericht:

«Ich habe eine neue Lieblingsstrecke! Es war ein turbulentes Wochenende. Aufgrund eines technischen Defektes, nach dem ersten Trainings Run, lagen am Donnerstag insgesamt nur 3 Läufe drin. Am Freitagmorgen konnte ich noch 90min trainieren und danach war es schon Zeit für die Qualifikation. Ich war so happy und motiviert die Strecke zu rocken. Mein Run lief super. Die Strecke war extrem schnell und staubig. Hier und da hätte ich vielleicht die Bremse etwas weniger antippen können. Ich kam als 18. ins Ziel mit nur 2 Sekunden auf top 15*. Das ist ärgerlich und toll zugleich. Ich komme dem Ziel näher. Als ich aus dem Starthaus raus pedalierte, wusste ich, dass ich am richtigen Ort bin und es sich einfach richtig anfühlt».

Im Laufe der drei Weltcups 2022 hat Ramona den Abstand auf die Qualifikations-Limite* von 14 auf 2 Sekunden reduzieren können. Was aber auch beeindrucken ist, dass sie ihren Abstand auf die Qualifikationssiegerin von 1:12 (Leogang) auf 22 Sekunden (Vallnord) reduzierte. Der Weg stimmt.
* Die Top 15 können jeweils am Folgetag den Final bestreiten. Dieser wird live übertragen.

Und unsere beiden «Jungs» Samuel Schneider und Benjamin Weber? Beide nutzten das eigentlich rennfreie Wochenende um am nahen Wiriehorn Dualslalom zu fahren. Neben dem Spass, den die beiden zweifelsohne hatten, gewann unser Sämi Schneider sogar. «Das Tüpfchen auf dem i». Wir gratulieren allen dreien herzlich.

Weiter geht es für das Swiss MTB Pro Team bereits am nächsten Wochenende mit einem weiteren Lauf des iXS Downhill Cup im Deutschen Ilmenau. Ramona wird hier im Einsatz sein. Samuel und Benj werden im Rahmen der Swiss Enduro Series in der Aletsch Arena um Ruhm und Ehre kämpfen.

 

© Sternemann
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